Wie war’s? Der 16. Rösrather Salon zur Digitalisierung

Nachdenklichkeit, aber auch humorvolles Lächeln und befreiendes Lachen meist über die eigene „Zurückgebliebenheit“  – der Rösrather Salon, übrigens ausgebucht, hatte es in sich. Die „Herausforderung Digitalisierung – Massenarbeitslosigkeit oder Radikales Umdenken?“ zog Menschen unterschiedlicher Professionen und Hintergründe zum Austausch und gemeinsamen Nachdenken ins Schloss Eulenbroich.

Aus Versicherungswirtschaft und  öffentlicher Verwaltung, Architekten, Filmbranche, Betriebsräte, Unternehmensberatung, Rom

anautor, Kommunalpolitik, Juristen, Fotografen u.v.m. – betroffen vom bereits galoppierenden  Übergang in das digitale Zeitalter sind wir alle und das wurde auch schnell deutlich, ungeachtet der beruflichen Hintergründe.

Ebenso breit wie die Zusammensetzung der diskutierenden Gäste war auch der Bogen der Einschätzungen, hier nur einige Zitate: „In der alten Welt, geprägt durch starre Hierarchien, Kontrolle und Langsamkeit gibt es so viel Frustration; die neue digitale und fluide Welt schafft enorme Chancen und Freiheiten“, „Ich treffe viele Menschen, die Angst vor dieser Entwicklung haben und um ihren Arbeitsplatz fürchten, was haben wir denn für Antworten?“, „Was wird unsere Gesellschaft zusammenhalten, welche Werte sind, werden und bleiben wichtig und wie transportieren wir die?“, „Hängen wir nicht viel zu viele Menschen einfach ab?“, „Demokratische Entscheidungen brauchen Zeit, wie wird sich diese immer größere Schnelligkeit aller Prozesse und Kommunikation auf unsere Gesellschaft und Demokratie auswirken?“, „Wie können wir in der digitalen Welt unser aller Bedürfnis nach Sicherheit, Zugehörigkeit, Heimat trotzdem befriedigen?“, „Unsere Bildungssysteme hinken total nach!“ … trotz aller Hinweise auf fehlende Richtlinien und Regelungen und Informationen, Diskussion der Risiken und Chancen in Öffentlichkeit und Politik überwogen Hoffnung auf das Gelingen der Transformation und eigener Gestaltungswille („wir Eltern müssen unseren Kindern Achtsamkeit und Menschlichkeit nahebringen und dürfen das nicht delegieren“) der gesellschaftlichen Wirklichkeit.

Ein inspirierender Impuls von Michael Schubek und zwanzig Menschen mit der Bereitschaft, einander zuzuhören und gemeinsam nachzudenken kreierten einen „tollen Abend mit einer Diskussion, wie wir sie in der Öffentlichkeit viel mehr und überall bräuchten“, wie es ein Teilnehmer zusammenfasste.

Dank an Alle, einen guten Ausklang dieses Jahres und auf neue inspirierende Treffen im kommenden Jahr mit dem Rösrather Salon!

Julitta Münch
Partnerin im Beratungshaus SolidarConsult

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