Wir laden Sie ein zum
7. Rösrather Salon im Schloss Eulenbroich
am Mittwoch, den 25. November 2015 um 19.30 Uhr
zum Thema
„Willkommenskultur – Müssen wir den ‘gefühlten Realitäten’ folgen oder dürfen wir gerade das nicht tun?“
Der 7. Rösrather Salon widmet sich der Frage, ob Menschlichkeit in Bezug auf die Willkommenskultur auch überfordern kann.
Noch vor wenigen Wochen waren die meisten Menschen in Deutschland stolz auf unsere Willkommenskultur, auf unser „menschliches Sommermärchen 2015“. Das scheint Vergangenheit zu sein, der Ton wird rauer. Die dünne Schicht Mitgefühl und Menschlichkeit scheint abgenutzt und “blättert”. Trotz nach wie vor breiter Unterstützung und umfassender ehrenamtlicher Arbeit formieren sich die Ängstlichen und Angstgesteuerten in Deutschland und Europa. Sie bekommen Zulauf, die Populisten werden einflussreicher.
Was heißt das jetzt für die Handelnden? Diesem sich entwickelnden Zeitgeist vorauseilend gehorchen? Das betrifft nicht nur die Politiker und Politikerinnen, sondern uns alle: Wie sind wir oder wie wollen wir sein?
Dass Deutschland angesichts der wirtschaftlichen Kraft und Leistungsfähigkeit und seiner demokratischen Entwicklung seit 1945 tatsächlich mit der Flüchtlingssituation überfordert sein könnte, ist unwahrscheinlich. Trotzdem scheint für viele Menschen diese Bedrohung real zu sein.
Dies wirft die Frage auf: Muss die Politik vor den Ängsten einiger BürgerInnen kapitulieren, um Schaden von der demokratischen Gesellschaft (durch ein Erstarken der rechten Populisten und Demagogen) abzuwenden oder darf genau das jetzt nicht passieren? Was ist der richtige Weg? Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren. Offen und vorurteilsfrei, wie immer!
Diskutieren Sie mit Julitta Münch und Michael Schubek über Fragen wie:
- Wie dünn oder dick ist die Schicht „Menschlichkeit“ über der „menschlichen Natur“?
- Überfordert uns eine gelebte Willkommenskultur den Flüchtlingen gegenüber?
- Müssen wir den Erwartungen der sich formierenden „Besorgten und Ängstlichen“ folgen, um ein gesellschaftliches Auseinanderbrechen zu verhindern?
- Oder dürfen wir genau dies jetzt nicht tun?
Das Beratungshaus SolidarConsult ist spezialisiert auf Dialog und Beteiligung. Julitta Münch und Michael Schubek arbeiten gemeinsam als Coaches, strategische Unternehmensberater und Gestalter öffentlicher Bürgerbeteiligungsprozesse. Die Politologin, Psychologin und Journalistin Julitta Münch hat über 20 Jahre vor allem als Moderatorin und Mediatorin zB. mit der Bürgerbeteiligungssendung Hallo-Ü-Wagen für den WDR und die ARD gearbeitet. Sie entwickelt Dialog- und Bürgerbeteiligungsprozesse, coacht Führungskräfte und begleitet Teamentwicklungen. Der Volkswirt Michael Schubek kennt durch über 20jährige Führungstätigkeit in einem internationalen Konzern Strukturen, Bedürfnisse und Defizite in der Wirtschaft und berät vor allem Führungskräfte in Veränderungsprozessen. Der „Rote Faden“ ihrer gemeinsamen Arbeit lautet: Dialog und frühzeitige Beteiligung aller Stakeholder.
Zusammenbringen, -denken, -sehen und -sprechen: Die Salonidee knüpft an die Tradition des 17.-19. Jahrhunderts an. Die Schloss-„BewohnerInnen“ Julitta Münch und Michael Schubek (Beratungshaus SolidarConsult) laden in Kooperation mit der Schloss Eulenbroich GmbH ein zur abendlichen Gesprächsrunde: Dabei ist ein Crossover zwischen vermeintlich „harten“ Themen wie Wirtschaft und Politik mit den Bereichen Philosophie, Soziales und Kunst ausdrücklich gewünscht!
Wir freuen uns auf Sie!
Julitta Münch & Michael Schubek
Bitte senden Sie Ihr Anmeldung an info@solidarconsult.de
Konzept des Rösrather Salon
Jeder Abend steht unter einem bestimmten Titel. Ein kenntnisreicher Gast oder eine/r der GastgeberInnen führt in das Thema ein. Das anschließende Gespräch verläuft in Form eines offenen Dialogs, an dem alle Anwesenden teilnehmen. Dabei geht es darum, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu durchdenken. Es darf auch kontrovers diskutiert werden. Der Salon hat nicht den Anspruch, zu einem bestimmten Ergebnis oder einem Konsens zu führen. Im Vordergrund steht der unvoreingenommene, intelligente und respektvolle Gedankenaustausch. Der Abend wird in diesem Sinne von der Gastgeberin bzw. dem Gastgeber moderiert.
Es können max. 25 Gäste teilnehmen, um einen intensiven und direkten Gedankenaustausch sicherstellen zu können. Für alle Gäste ist eine persönliche Anmeldung bis spätestens einen Tag vor dem Termin erforderlich. Wer kurzfristig nicht teilnehmen kann, möge sich bitte abmelden, auch aus Rücksicht auf andere, interessierte Gäste.
Zur Teilnahme am Salon ist keine besondere Vorbildung erforderlich. Erwartet wird jedoch die Bereitschaft zum unvoreingenommenen Dialog. Dogmatismus welcher Prägung auch immer ist unerwünscht.
Der Salonabend dauert 2 Stunden, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Nach 19.30 Uhr können Gäste nicht mehr eingelassen werden, es wird um pünktliches Erscheinen gebeten. Wenn Sie vorher etwas zu sich nehmen mögen, können wir Ihnen das Bistro im Nebengebäude empfehlen.
Über einen Kostenbeitrag in Höhe von 5 € pro Person würden wir uns sehr freuen. Im Verlauf des Abends werden Wein (im Winter rot, im Sommer weiß) und Wasser angeboten. Neben dem Schlossensemble stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, die Anreise mit der Stadtbahn (Haltestelle Rösrath direkt gegenüber dem Schloss) ist sehr bequem.