Wir laden Sie ein zum
4. Rösrather Salon im Schloss Eulenbroich
am Mittwoch, den 18. März 2015 um 19.30 Uhr
mit Klaus Evertz zum Thema
„More Love – no Wars?
Was kann Entwicklungspsychologie leisten?“
Zusammenbringen, -denken, -sehen und -sprechen: Die Salonidee knüpft an die Tradition des 17.-19. Jahrhunderts an und die Schloss-„Bewohner“ Julitta Münch und Michael Schubek (SolidarConsult) laden in Kooperation mit der Schloss Eulenbroich GmbH ein zur abendlichen Gesprächsrunde: Dabei ist ein Crossover zwischen vermeintlich „harten“ Themen wie Wirtschaft und Politik mit den Bereichen Philosophie, Soziales und Kunst ausdrücklich gewünscht!
Der kommende Rösrather Salon widmet sich der Entwicklungspsychologie und ihrer Bedeutung für die Gesellschaftsentwicklung.
Die Mentalitätsentwicklung der Menschheit von archaischen zu modernen Bewusstseinsebenen bedeutet eine zunehmende Reflexionsfähigkeit des Menschen über die Bedingungen seines Fühlens, Handelns und Denkens.
Diese Entwicklung war auch ein Beginn der Reflexion unserer Gefühle, wie sie sich beginnend in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts und in den Tiefenpsychologien des 20. Jahrhunderts vollzog. Trotzdem konnten immer noch kollektiv-projektive Gefühlsstrukturen das gesellschaftliche Geschehen handlungsleitend mitbestimmen, wie dies etwa in den Kriegsinszenierungen des 20. Jahrhunderts und den kollektiven Ideologien zum Ausdruck kam und kommt. Ein Grund hierfür ist, dass die frühen vorsprachlichen Erlebensschichten weitgehend im Stammhirn auf einer senso- motorisch-imaginativen Ebene gespeichert und deshalb zutiefst unbewusst sind.
Die Stadien der Entwicklungspsychologie
Hier ist in den letzten Jahren durch die Entwicklung der Säuglingsforschung und der Pränatalen Psychologie ein Wandel eingetreten, sodass auch diese frühen Ebenen der Reflexion zugänglich wurden. Daraus ergibt sich die neue Möglichkeit, auch diese vorsprachlichen Gefühle auf der persönlichen Ebene zu erfassen, zu reflektieren und auch wirklich zu verantworten. Das würde auch den Umgang mit Gefühlen auf der kollektiven Ebene grundlegend verändern, wie dies auch jetzt schon in der Durchsetzung demokratischer Strukturen und dem Ersatz der Kriegsinszenierungen durch Verhandlungen zunehmend geschieht.
Es scheint die Möglichkeit auf, dass die Menschheit, die gerade beginnt sich als ein einziger großer Organismus auf dieser Erde wahrzunehmen, empathische Ebenen zu entwickeln imstande ist, die Frieden gestaltbarer und aushaltbarer werden lassen.
Lassen Sie uns mit Klaus Evertz und miteinander über die Fragen eines kollektiven Lernens erweiterter Bindungsfähigkeit und Empathie sprechen, das schon in der Schwangerschaft beginnt.
Klaus Evertz ist Künstler, Therapeut und Kulturwissenschaftler, Herausgeber der Bücher „Kunstanalyse“ und „Lehrbuch für Pränatale Psychologie“(mit Ludwig Janus und Rupert Lindner) und Mitautor des „Lehrbuch für Palliativmedizin“. Er beschäftigt sich also besonders mit den Korrelationen von Lebensanfang und Lebensende. Er arbeitet in eigener Praxis in Köln und an verschiedenen Kliniken und Hochschulen am Thema der Entwicklungspsychologie.
Konzept des Rösrather Salon
Jeder Abend steht unter einem bestimmten Titel. Ein kenntnisreicher Gast oder eine/r der GastgeberInnen führt in das Thema ein. Das anschließende Gespräch verläuft in Form eines offenen Dialogs, an dem alle Anwesenden teilnehmen. Dabei geht es darum, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu durchdenken. Es darf auch kontrovers diskutiert werden. Der Salon hat nicht den Anspruch, zu einem bestimmten Ergebnis oder einem Konsens zu führen. Im Vordergrund steht der unvoreingenommene, intelligente und respektvolle Gedankenaustausch. Der Abend wird in diesem Sinne von der Gastgeberin bzw. dem Gastgeber moderiert.
Es können max. 25 Gäste teilnehmen, um einen intensiven und direkten Gedankenaustausch sicherstellen zu können. Für alle Gäste ist eine persönliche Anmeldung bis spätestens einen Tag vor dem Termin erforderlich. Wer kurzfristig nicht teilnehmen kann, möge sich bitte abmelden, auch aus Rücksicht auf andere, interessierte Gäste.
Zur Teilnahme am Salon ist keine besondere Vorbildung erforderlich. Erwartet wird jedoch die Bereitschaft zum unvoreingenommenen Dialog. Dogmatismus welcher Prägung auch immer ist unerwünscht.
Der Salonabend dauert 2 Stunden, von 19.30 bis 21.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Nach 19.30 Uhr können Gäste nicht mehr eingelassen werden, es wird um pünktliches Erscheinen gebeten.
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber sehr über Spenden zur Unterstützung des Salons. Im Verlauf des Abends wird auch ein Glas Wein (im Winter rot, im Sommer weiß) und Wasser angeboten. Neben dem Schlossensemble stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, die Anreise mit der Stadtbahn (Haltestelle Rösrath direkt gegenüber dem Schloss) ist sehr bequem.
Wir freuen uns auf Sie!
Julitta Münch & Michael Schubek
sowie Eva Richter, die uns tatkräftig unterstützt.
Anmeldungen bitte senden an Julitta Münch: muench@solidarconsult.de